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Kartoffelpuffer mit Zucchini

Oder Reibekuchen mit Apfelkompott

Bei uns im Rheinland heißen sie Reibekuchen, die Kartoffelpuffer oder Reiberdatschi oder wie sie auch immer woanders heißen mögen.

Und die neueste Erfindung sind sie auch nicht gerade, doch vor wenigen Tagen hat mir ein Abendessen von Alex (heat n eat) so einen Appetit auf Reibekuchen gemacht, dass sie heute ran mussten. Danke Alex für Deine Anregung, ich hoffe, es ist okay, wenn ich bei Dir die Anleihe mache 🙂

Reibekuchen sind ja üblicherweise feiner gerieben, mir sind sie allerdings auch grob geraspelt lieber. Kein Problem.

Das wahre Problem ist, dass heute Dienstag ist:

In Köln gibt es ja gerne Reibekuchen am Donnerstag, besonders in den regionalen Kneipen. Ich erinnere mich auch, dass es zu meinen Kindertagen donnerstags Reibekuchen gab, auch andere Mahlzeit ohne Fleisch oder Fisch gab es am Donnerstag, besonders oft jedoch Reibekuchen. War wohl recht typisch für die Kölner Familien und die Kneipen. Nun gut, Dienstag hin, Donnerstag her, mein Wusch ist seit dem Wochenende nicht zu zügeln, her damit.

Die klassischen Reibekuchen plus Zucchiniraspel

  • 4-5 kleinere festkochende Kartoffeln von meinem erst jüngst entdeckten Kartoffelhof
  • ½ Zucchino aus dem Vorrat (musste „weg“)
  • 1 Ei
  • 1 kleine Zwiebel
  • ca. 2 Esslöffel Mehl
  • Salz, Pfeffer
  • Öl zum Braten
Grob geriebene Kartoffeln, Zucchini und eine Zwiebel

Die Kartoffeln, Zucchino und Zwiebel so weit es geht auf der groben Reibe reiben (ohne Fingerkuppen….). Salzen, ein wenig stehen lassen, Flüssigkeit abgießen, das Ei verrühren, nochmal salzen, pfeffern, ein wenig Mehl zur weiteren Bindung einrühren.

Die Masse in portionsweisen Küchlein platt drücken und schön langsam in der Pfanne braten, bis die Reibekuchen braun und durch sind. Ich war natürlich wieder zu schnell, so dass die Puffer schnell braun wurden, die Kartoffeln innen aber noch roh…. Geduld und lediglich mittlere Hitze ist gefragt, ne?

Das Apfelkompott mit Stückchen

Die Reibekuchen werden im Rheinland auch gerne mit Rübenkraut oder Zucker verzehrt, klar, auch gehobenen Variante mit Lachs, Kaviar und Creme fraîche gibt es. Aber bitte, ich mag’s am liebsten mit Apfelkompott. Das hab ich natürlich zu Beginn aufgesetzt.

3 mittlere Äpfel (hier Braeburn) schälen, würfeln, ich hab ebenfalls eine Erwachsenenvariante gewählt und die Äpfelchen in Noilly Prat und ½ halben Vanilleschote (die war Weihnachten schon ausgekratzt, hatte aber noch Aroma) und einigen Chilifäden köcheln lassen, am Ende mit etwas Honig und einem kleinen Schuss Rum aromatisiert. Jooo, geht.

Während die Reibekuchen in der Pfanne brutzelten, experimentierte ich noch ein wenig mit den Fotos. Ich find sie ganz nett, doch der Betrachter möge sein eigenes Urteil fällen. Ich bin tapfer.

Diesmal mit Blitz von unten fotografiert

In Komposition ein leckeres Abendessen, dazu ein Kölsch!

Guten Appetit!

Parmesan-Tarte mit Tomaten – gemogelt

Ein pikanter Käsekuchen

Backen ist nicht meine Leidenschaft, ich weiß gar nicht, ob ich Kuchen überhaupt backen kann… noch nie ausprobiert. Auch Mürbeteig herstellen ist nicht gerade meine Stärke. Deshalb hab ich bei dieser Parmesan-Tarte gemogelt und auf einen Fertigteig zurück gegriffen. Das Rezept stammte wieder aus einem meiner Heftchen.

Parmesan-Tarte frisch aus dem Ofen
Parmesan-Tarte frisch aus dem Ofen

Zutaten und Zubereitung der Parmesa-Tarte

Grundlage bildete ein

  • Quicheteig aus dem Kühlregal.

Er ließ sich mit seinem Backpapier wunderbar in die Quicheform hineinlegen.

  • 200-250 g Parmesan

fein hobeln oder in einem Hack-Küchenmaschinchen zerkleinern.

Den Parmesan mit

  • 4 Eiern,
  • 1 Päckchen Quark (hier 10%),
  • ca. 200 ml süße Sahne und Milch,
  • Salz, wenig Pfeffer

vermengen. Die Masse in die mit dem Teig ausgelegte Form gießen. Einige kleine Tomaten in die Masse legen. Bei 45 Minuten im Backofen (180° umläuft) backen.

In der Backzeit der Parmesan-Tarte einen Salat mit viel Tomaten und Basilikum vorbereiten, der Salatmix wurde mit einem Dressing aus Basilikum  Olivenöl (beides im Blitzmaschinchen zerhackt), Zitronensaft, Honig, Salz, Pfeffern aufgepeppt.

Der Salat wurde mit einem schönen Stück der Tarte auf dem Teller angerichtet. Einige geröstete Linienkerne darüber streuen.

Die übrigen Stücke meines Parmesankuchens schmeckten am Abend auch noch kalt.

Et voilà – so schmeckt mir Kuchen am besten:

Pikanter Käsekuchen zum Abend
Pikanter Käsekuchen zum Abend

Wolfsbarsch und schwarzer Heilbutt mit feinen Beilagen

Wolfsbarsch und schwarzer Heilbutt mit Kerbelsoße

Als ich in der vergangenen Woche die Matjes-Brötchen als Mittags-Snack entdeckte, gab es beim Fischmann natürlich auch „richtigen“ Fisch. Ich erstand, weil beides so nett angeboten wurde,

  • 2 Wolfsbarschfilets mit Haut und
  • 1 Loin vom schwarzen Heilbutt.

Zur Zubereitung wurde weiterhin benötigt

  • süße Sahne
  • 1/2 Bund Kerbel (fein gehackt)
  • Zitronensaft, Salz, Fleur de Sel
  • Öl (hier das buttrig schmeckende Alba-Öl)

Zunächst wird der Wolfsbarsch bei guter Hitze bis zu 5 Minuten in der Pfanne mit Alba-Öl gebraten. Der Heilbutt-Loin wird halbiert und leistet dem Wolfsbarsch 2 Minuten in der Pfanne Gesellschaft. Sobald die Haut des Wolfsbarsches gebräunt ist, alle Fischteile `rumdrehen, mit Fleur de Sel salzen und für weitere 2-3 Minuten auf eine kleines Backblech legen und in den Backofen zu den Kartöffelchen stellen.

Währenddessen die Soße fertig stellen: In den Fisch-Brat-Sud die Sahne einrühren, salzen, mit Zitronensaft versehen, kurz einkochen lassen und knapp vor dem Servieren den Kerbel hinein geben. Die Soße vornehmlich auf dem schwarzen Heilbutt verteilen, so frisch und dezent wie er ist, kann er eine zarte Soße vertragen.

Muffin-Kartoffeln und Spitzkohl als wunderbarer Fischbegleiter

Die Muffin-Kartoffeln sind natürlich keine Muffins, sondern Kartoffeltürmchen aus der Muffinform. Im Internet kursieren Varianten mit viel Sahne und Käse, ich wollte es dagegen zum Fisch leichter (passt so aber auch perfekt zu einem Steak). Hier die Zutaten

  • junge Kartoffeln
  • 1 Petersilienwurzel
  • je 1/2 Bund glatte Petersilie und Kerbel
  • Salz
  • Olivenöl

Kartoffeln und Petersilenwurzel schälen und roh mit dem Gurkenhobel in dünne Scheiben hobeln. Kräuter fein hacken und darüber geben, ein paar Esslöffel Olivenöl darauf verteilen, salzen. Am besten mit der Hand (mit Einmalhandschuh) ordentlich vermengen, damit alle Scheibchen von den Kräutern und dem Öl überzogen sind. Mischung in die Muffinförmchen verteilen. In den Backofen bei 180° Umluft für insgesamt 40-45 Minuten geben.

  • 1 Spitzkohl
  • 1 frische Knoblauchzehe
  • Schalotte oder Frühlingszwiebel
  • Grob gemahlener schwarzer Pfeffer
  • süße Sahne

Den Spitzkohl mit dem großen Messer in feine Streifen schneiden, Knoblauch und Frühlingszwiebel im Öl anschwitzen, Spitzkohl in denTopf geben, salzen, Deckel drauf, etwas Sahne hinzu, gut pfeffern, max. 10 Minuten dünsten….. Fertig….

Das heißt, mit der Zubereitung des Fisches beginnen wir nach ca. 35 Minuten…. Anrichten….

Voilà – guten Appetit!

Fischgericht mit Spitzkohl,Kurbelsoße und Muffin-Kartöffelchen

Und freitags gibt es Fisch

oder wie der Kölner sagt:

Un fridaachs jitt et Fisch….

Doch, eigentlich ist es im Rheinland in vielen Familien üblich, am Freitag einen Fisch auf den Tisch zu bringen, in Köln war es früher am Donnerstag zudem etwas ohne Fisch und Fleisch, z.B.  Spinat mit Ei oder Pfannkuchen, Milchreis oder andere, heute würde man sagen vegetarische, ja schon fast vegane Gerichte.  Deshalb gibt es ja auch heutzutage noch in vielen Kneipen donnerstags Reibekuchen. Gut, und freitags also Fisch. So auch  in unserer Küche heute.

Von den letzten Einkäufen an der Lieblingsfischtheke waren noch ein paar kleinere Einkäufe übrig und wurden – seinerzeit – hurtig eingefroren.

Es gab je ein kleines Wolfsbarschfilet und ein gutes Stück vom Eismeersaibling, beides in Alba-Öl auf der Haut gebraten. Wiederum mit Geduld sehr knusprig. Dazu Bratkartoffel-Würfel und – als Experiment – eine neue Sauce. hier folgt die Zitronen-Mascarpone-Soße

Wolfsbarsch nach den Garnelen

Hier eine kleine Anregung für die nächste Meeres-Mahlzeit:

Am Freitag konnte man seit längerem die Sonne genießen, auch noch am Nachmittag, und so gab es eine kleine neckische Vorspeise draußen: Bayrische Garnelen mit blauem Salz (also, die Garnelen stammen aus einer bayrischen Zucht, das blaue Salz laut Beschriftung aus Persien).

in der Pfanne gebraten und auf einem Teller mit Goldrand serviert
Bayrische Garnelen mit persischem Blausalz

Sie wurden mir vom freundlichen, kompetenten Mann an der Fischtheke des Vertrauens ob ihrer Frische so sehr angepriesen, dass ich sie nicht – wie ursprünglich beabsichtigt – für schlechte Zeiten tief-kühlte, sondern am Spätnachmittag als kleine Vorspeise für zwei herrichtete. Der Mann hatte recht – köstlich.

Danach gab es dann die eigentliche Beute von besagter Fischtheke: und hier folgt das Hauptgericht

Zucchinispaghetti mit Hummersauce

Meine Nachbarin erzählte mir, dass es am Wochenende im Zuge ihrer „Gesundheitsabnehmwochen“ Zucchinispaghetti geben sollte, in der Extremversion, mit Hühnerbrust, ohne Sauce…. na ja…. wenn´s hilft.

Doch, da erinnerte ich mich an ein Küchenutensil, dass sicher seit 3 Jahren sein ungenutztes Dasein in den tiefen Tiefen eines Küchenunterschranks fristete. Also blickte dieses Teil heute mal wieder ins Tageslicht.

Es gab ebenfalls wie bei den Nachbarn Zucchinispaghetti! Obwohl: Da ich die Hard-Core-Low-Carb-Aktion vermutlich nicht durchhalte, wurden sie in meiner Gesundheitswochenversion mit einer leckeren Sauce, ein paar verträumten Meeresfrüchten und – ich gestehe – mit einer angemessenen Portion Spaghettini ergänzt. hier geht´s zum Rezept

Kürbissüppchen mit Orange und Möhre

Die Zutaten (für mindestens 6 Personen)

  • 1 Hokkaidokürbis
  • 4-5 Möhren
  • 2 große Kartoffeln
  • 3 Zwiebeln
  • 1 Orange (Bio)
  • 1 kleine getrocknete Chilischote (ohne Kerne)
  • Salz (heute: grobes Himalajasalz)
  • Pfeffer
  • 1 Lorbeerblatt
  • gekörnte Gemüsebrühe (Bio)
  • 0,2 l Orangensaft (frisch gepresst und/ oder Tetrapak)
  • winterliches Orangengewürz (Mischung aus dem Frischeparadies)
  • Geröstete Kürbiskerne
  • Steirisches Kürbiskernöl

Erstmal ein Tipp

Den Kürbis schrubben und dann unbearbeitet bei 200° (Umluft 180°) in den Backofen stellen, nach 15 Minuten herausnehmen und etwas abkühlen lassen; er ist dadurch weicher geworden und lässt sich viel besser, also ohne großen Kraftaufwand verarbeiten (wie man z.B. hier sieht). hier weiterlesen

Kabeljau-Loin mit Kartoffelpfanne und Beurre blanc

Herbstliches Abendessen für 2 Personen

Wie sagt man in Köln?

„Für de Woch´….“, also „Für die Woche“, was so viel heißt wie: „Naa ja, in der Woche geht´s und man kann es einem mal so nebenbei ohne viel Mühe vorsetzen, aber am Wochenende oder an Feiertagen ist es nicht fein genug. Ph.“ Man hat diesen Spruch in unserer Familie schon nach einem 5 Gänge-Menü mit edelsten Zutaten gehört, und alle haben sich ob dieses „feinsinnigen“ Witzes schräg gelacht.

Auch heute kann ich dieses „Für de Woch…“ nur ironisch von mir geben, denn – wow – das war überraschend einfach und wie erhofft genial lecker.

Das Rezept gibt es heute in knackiger Kurzform und ist – wie immer – wandelbar. Ich habe mich leiten lassen von dem, was überwiegend im Haus war oder von dem, was es auch mal günstig zu kaufen gab.

So gab es an der genialen Fischtheke meines Vertrauens Kabeljau-Loin,  das ist das mittlere (lange) Stück vom filettierten Fisch, garantiert entgrätet und ohne Seitenlappen. Diese machen es ja bisweilen unmöglich, den Fisch gleichmäßig zu garen. Ich nehme an, die Zubereitung funktioniert ebenso mit einem anderen festen weißen Fisch. Also, das Abendessen wurde rund um diese Hauptkomponente gestaltet.

Kabeljau-Loin mit Salbei

Kabeljau-Loin

  • 1 Kabeljau-Loin mit Haut  (ca. 400 g)
  • 1 Zitrone (Bio oder geschrubbt), in Scheiben
  • Salbeiblätter
  • Olivenöl
  • Zitronensalz (oder eben Meersalz)
  • etwas gemahlenen Pfeffer

Kabeljau-Lion auf der Haut in die geölte Backofenschale legen, mit den übrigen Zutaten belegen, beträufeln und bestreuen – kühl stellen. Backofen auf 180° Umluft vorheizen. Nach 15-20 Minuten Kartoffelgaren in der Pfanne den Fisch in den Backofen stellen. Ca. 10-15 Minuten terminieren.  hier geht es zu den Beilagen und zum Finale

Gratinierte Miesmuscheln als Vorspeise

Muschel-Resteessen

Von den rheinisch-französische Muscheln war noch eine gute Portion übrig, sie wurden im Kühlschrank sicher verwahrt.

Natürlich lassen sich die Muscheln auch frisch zu dieser netten Vorspeise wie in dem oben genannten Rezept zubereiten.

Zutaten und Zubereitung

Von den gegarten Miesmuscheln jeweils eine Schalenhälfte entfernen und sie auf ein Backblech drapieren. Ihr seht, hier und da war noch ein Möhrenscheibchen übrig und wurde in die kleinen Schalen gelegt. Mit ein wenig Gemüsesud beträufeln.

Vorbereitete Muschelhälften

Hier das Rezept weiterlesen

Sommerlicher Mango-Gurken-Salat als frische Beilage

Neulich konnte ich die Mittagspause in meinem Lieblingsvorort in Köln (im „Veedel“ Sülz) verbringen und mir auf der Straßenterrasse eines kleinen Lokals ein schnelles Gericht gönnen (es war nur ein gemischter Salat – gut gemacht – mit Scampi).

Mein Smartphone hatte ich vergessen, ich konnte also nicht ´rumsurfen, sondern musste mich anderweitig beschäftigen. Also hab ich alles fein beobachtet, was und wer sich auf der Straße so tummelte, und mir u.a. die mit den Tagesgerichten versehene Tafel genauer angesehen.

Meine Neugier wurde geweckt vom „Mango-Gurken-Salat“. Och?! Auch mal ´ne Idee! Das Original habe ich nicht probieren können, aber dennoch hab ich die Inspiration gerne aufgenommen und mal wieder was „nachgekocht„! Die von mir vermuteten Zutaten hab ich gleich eingekauft, und ich darf mal wieder sagen: Richtig lecker, diese fremd-inspirierte Variante eines frischen Sommersalates.

Hier weiterlesen>

Spargel-Thunfisch-Sashimi mit Wasabi-Hollandaise

Am Ende der Spargel-Saison gibt es noch eine delikate Vorspeisenempfehlung. Zugleich ist dies mein erstes Experiment in der Rubrik „nachgekocht“:

Im Urlaub in Südtirol kamen wir an einem ambitionierten Restaurant vorbei. An einem netten beschaulichen Wanderweg gelegen, gab es eine feine Vorspeise mit rohem Spargel und ebensolchem Thunfisch. Sashimi ist quasi Sushi, nur ohne Reis. In dieser Variation gibt es also ungekochten feinsten Thunfisch mit ungekochtem feinsten Spargel. In dem netten Restaurant habe ich nicht etwa den Koch befragt,  wie die Zusammenstellung wohl sein mag – dazu war viel zu viel los.  Vielmehr wurde das Werk des Restaurants während des Verzehrs seziert, die Zutaten weitgehend identifiziert, einiges wie Wasabi stand schon auf der Karte, et voilà, hier nun mein „nachgekochtes“ dünn geschnittenes Sashimi vom Spargel und Thunfisch. hier weiterlesen

Salat mit mariniertem Spargel – feines Resteessen

Wie bereits beschrieben, ist es clever, bei der Zubereitung eines Spargelgerichtes eine Reserve für den nächsten Tag einzuplanen. Aus den „Resten“ meines Spargels aus dem Ofen wurde am nächsten Tag ein frischer Frühlingssalat für 2 Personen. Noch lauwarm wurde er mariniert:

Marinieren und Anrichten:

  • Ca. 1 Pfund im Ofen gegarter Spargel
  • 1 Tasse Estragonessig (falls nicht vorhanden: Weißweinessig, weiße Pfefferkörner, getrockneten oder frischen Estragon 1-2 Tage ziehen lassen)
  • Tomaten, Radieschen, evtl. Gurke
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • einige Blättchen Basilikum.

Den Spargel aus der Auflaufform heben und ihn – gerne noch lauwarm – mit dem Estragonessig beträufeln.  Bis zum nächsten Tag im Kühlschrank aufbewahren. Mindestens ½ Stunde vor der Zubereitung aus der Kühlung nehmen.

Spargel aus der Marinade auf die Platte geben. hier weiterlesen

Spargel aus dem Ofen mit Blitz-Béarnaise

Die Spargelzeit

Jetzt ist ja die höchste Zeit im Jahr für Spargelliebhaber – gemeint ist natürlich der weiße Spargel, wie er nur in diesen wenigen Wochen im Jahr geerntet wird, und selbstredend nicht der importierte weiße oder grüne, wie er gerne mit trockenen Enden im Bündel verschnürt atemlos im Supermarkt rumliegt und – oh Wunder – immer wieder seine Käufer findet. In diesen Wochen also gibt es ihn zu kaufen, den guten weißen Spargel – je nach Wetterlage mehr oder weniger kostspielig -, man traut sich gar nicht, „Gemüse“ zu sagen, „Grünzeug“ passt schon gar nicht – so edel ist er in der Regel …. wenn man ein wenig aufpasst.

Es gibt einige, die sind keine Anhänger vom Spargel: Manchen ist er schlicht zu teuer, anderen ist die Schälerei ein Graus (zu viel Arbeit und immer noch nicht perfekt), der eine hat mal mit holzigen Endstücken zu tun gehabt (beim Kauf nicht aufgepasst), dem nächsten riecht der Urin zu streng nach dem Spargelmenü. Nur wenige, denen der Spargel einfach nicht schmeckt.

Wiederum gibt es in unserem Land viele Menschen, die den guten weißen Spargel nur klassisch mögen,  die also davon überzeugt sind, den deutschen Spargel nur wirklich genießen zu können, wenn er gegart im Wasser mit Butter und Zitrone mit neuen Kartöffelchen und einer Schinkenauswahl serviert wird. hier weiterlesen