Gebeizter Eismeersaibling – leichte Vorspeise zum Advent

Leichte Vorspeise gesucht

Gestern gab es mein erstes Gänseessen in diesem Jahr, klassisch gefüllt mit Äpfeln und Maronen und Semmelknödeln sowie Rotkohl. Also ein eher üppiges Mahl.  Folglich suchte ich nach einer leichteren Vorspeise, Fisch oder sonstiges Meerestier sollte es sein. Freundlicherweise gab es an meiner Lieblingsfischtheke zum Wochenende Eismeersaibling im Angebot. Zwei schöne Filetseiten mit Haut wanderten mit mir nach Hause.

Noch ein bisschen im Internet gestromert, und so kam ich dann zu folgender Kreation.

„Graved Saibling“

Der Saibling hat wie ein Lachs- bzw. eine Lachsforelle ein eher rotes Fleisch, ist jedoch deutlich zarter. Daher wurde er auch nur 24 Stunden gebeizt. Ich nahm dafür am Vortag

  • Wacholderbeeren, weiße und schwarze Pfefferkörner, ein paar Pimentkügelchen (alles im Mörser angedrückt)
  • Zesten von einer Zitrone und ein Limette
  • einen Bund Dill
  • je ½ Tasse Salz und braunen Zucker.

Die Fischhälften in einer tiefen Form übereinander gelegt, abgedeckt und ein wenig beschwert in den Kühlschrank. Nach 12 Stunden einmal rumdrehen.

Nach der Einlegezeit werden die Gewürze weitgehend entfernt, den Fisch mit Olivenöl einreiben, sodann in dünne Scheibchen schneiden. Hier wirkt ja ein langes, scharfes Lachsmesser Wunder.

Eismeersaibling nach dem Beizen
Dünne Scheiben mit dem Lachsmesser vom Eismeersaibling schneiden

Blinis, Gurkensalat und Limettencreme runden ab

Der Bliniteig ist ja quasi ein Eierpfannkuchenteig, nur eben mit  Backpulver/ Weinsteinpulver versehen. Er muss eine Weile ruhen, das Arbeiten des Backpulvers sieht man ihm nach einer halben Stunde an. Ihre schöne runde Form erhielten die Blinis, weil ich in die Pfanne mehrere Servierringe stellte und den Teig in diesen Ringen backte.

Die Limettencreme war ganz einfach: Creme fraîche mit Saft einer halben Limette, ein paar Zeiten von einer Limette, Salz, Pfeffer verrühren. Fertig.

Der Gurkensalat war frisch und aber in seiner Art meine Erstwerk:

Minigurken schälen, dann mit dem Sparschäfer längs dünne Streifen schneiden, bis zum Kerngehäuse der Gurke. Es bleibt ein kleiner viereckiger Balken der Gurke übrig.

Die Gurkenstreifen marinieren mit Salz, bisschen Honig, Pfeffer, und jetzt kommst – mit einem feinen Essig oder Balsam. Ich hab etwas Honigessig im Vorrat, der gab der Gurke eine feine Süße und Säure. Dann musste noch eine Maracuja dran glauben, ihr Innerstes hab ich durch ein Sieb in die Marinade gegeben.

Voilà – und es blieb noch Appetit für die Gans übrig.

zum Eismeersaibling gesellen sich Blinis und fruchtig-süßer Gurkensalat, beträufelt mit Limettencreme

Da ich zwei Seiten meines Saibling ins Haus schleppte, hatten wir heute früh eine schöne Gabe zum Adventsfrühstück.

Zum Frühstück eine schöne Portion vom „Graved Saibling“

 

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