Entrecote-Steak aus dem Kamin

Hach ja, in der Vor-Advents-Weihnachtszeit weiß man oft nicht, worum man sich als erstes oder sogar ausschließlich kümmern will. Es ist gerade so einiges, was mich auf Trab hält (mein Blog-Output hält sich daher in Grenzen – es kommen aber wieder bessere Zeiten – versprochen!).

Und dann ist jetzt schon der 1. Advent!

Das soll sich im Wohnzimmer zeigen (wo ist die Deko?), auf der Terrasse haben Lichtlein zu glänzen (es ist aber auch dunkel im Moment!) , die Weihnachtsgans will bestellt sein (gut die Gans selbst könnte sich vorstellen, davon zu kommen…. ). Und kalt wird es auch noch, wofür haben wir eigentlich einen Kamin?! Also, alles auf einmal zum sowieso vorherrschenden Tagesgeschäft verlangt einem schon eine besondere Performance ab.

Das Wochenende steht demnach im Zeichen  der Geschäftigkeit, trotzdem wollen wir es doch schön haben, oder?

Tja, und  da hab ich mal den Kamin angemacht (wie das wirklich am einfachsten und besten geht, werd ich auch mal als Video darbieten).  Und gestern sah ich beim Einkaufen wunderbar portionierte Rinder-Entrecote-Steaks aus Uruguay, einzeln verpackt….

Kamin? Steak? Es ergab ein perfektes Steak mit Grillkartoffeln, wie sie bessser nicht sein können.

Wie geht das denn?

Kamin ordentlich anheizen.

Wenn die Glut unangefochten glimmt und die Holzscheite ruhig vor sich her flammen, die gut geschrubbten und in 2-3 Lagen Alufolie gewickelten Kartoffeln (etwas größere) neben das Feuer bzw. die Glut legen.

Die Kartoffeln brauchen etwa eine Stunde, nach 30 Minuten mal mit der anderen Seite zur Glut legen, mit einem Arbeitshandschuh testen, ob sie weich werden (drück mal drauf, dann merkst Du, ob die Kartoffel etwas nachgibt), die kleineren von der Glut weg rücken, größere näher ran.

Die Steaks zur selben Zeit, in der die Kartoffeln die Glut erstmals zu spüren bekommen, aus dem kühlen Schrank nehmen, auf Rosmarinzweige und einige Knochlauchscheiben legen, pfeffern, noch nicht salzen.

So, und bevor das Steak im Kamin gebrutzelt wird, sollte man sich schon Gedanken darüber machen, wie das denn geht.

Ich habe kein professionelles Grillequipment für den Kamin, sondern ein gusseisernes Gestell (darauf wohnt normalerweise eine Kastanienpfanne). Vorsichtig wird auf das Gestell ein einfacher Rost (eingeölt) gelegt und in den offenen Kamin gestellt.

Der Rost steht nicht direkt über dem Feuer, sondern nur über der Glut.

Wenn die Kartoffeln aufgeben (Handschuhe? Anfassen? Werden sie weich?), die Steaks auf den Grillrost in den offenen Kamin stellen, ggfs. mit einer langen Grillzange die Position so ändern, dass alle Seiten und Flanken nah am Feuer und der Glut sind – aber nicht verbrennen, aufpassen!

Unsere Steaks je 300 Gramm brauchten bei dem ordentlich heizenden Kaminfeuer 13 – 16 Minuten, dazu die Grillkartoffeln, mit simpler Kräuterbutter (Butter, Petersilie, Knoblauch, Salz, Zitrone) gereicht. Ah, Salzen nicht vergessen – ich hatte Rauchsalz, aber das braucht man bei dem wunderbaren Feueraroma eigentlich nicht. Ein Salat ist optional, ich hab  ihn heute schnöde weggelassen!!!

Adventsvorbereitungen können so schön sein….

Steak vo Rinderentrecote aus dem Kamin

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