Leckeres Trashfood – frisch zubereitet
Ui, darauf hatte ich mal richtig Appetit. Ein Trashfood, jedoch eigenständig und frisch zubereitet – mit einem herbstlichen Touch. Und so gab es gestern
Pfannen-Gyros mit Tzaziki, Rotkohl-Salat, Ofen-Wedges
Das Puten-Gyros
- 2 Bio-Putenschnitzel in Streifen und
- 1 Zwiebel (ich nahm ½ weiße, weil sie so groß war) in feine Ringe schneiden.
Einige Stunden vor dem Braten marinieren mit einer
- Würzmischung aus dem Mörser: grobes Meersalz, Koriandersamen, Pfeffer (ich nahm schwarzen Pfeffer und Kubebenpfeffer, den ich neulich im Gourmetsupermarkt erstand), Kreuzkümmel für den Gyrosgeschmack, Orangengewürz oder Orangenzesten.
Die Mischung über das Fleisch und die Zwiebel geben, etwas Erdnussöl drüber geben und ordentlich mit der Hand vermengen, so dass alle Fleischstücke von Öl und Gewürzen umgeben sind. Kühl stellen.
Das Tzaziki
Kurzfassung: Joghurt mit saurer Sahne (oder Quark oder Creme fraîche) und einem Schuss Olivenöl verrühren, ½ Salatgurke hineinhobeln, 1-2 Knoblauchzehen pressen, ordentlich salzen. Ebenfalls einige Stunden, mindestens 1 Stunde kühl stellen.
Die Wedges
Kartoffeln gründlich abschrubben, in längliche Stücke schneiden, mit einer Mischung aus Erdnussöl, viel rotem Paprika und ein wenig gemörsertem Kreuzkümmel vermischen. Noch kein Salz verwenden! Backofen auf 180° (Umluft) vorheizen, Wedges auf dem mit Backpapier ausgelegte Backblech verteilen, idealerweise so ausrichten, dass die Schalen unten sind und dass keine Wedges übereinander liegen.
50 Minuten im Backofen brutzeln lassen, ggfs. gegen Ende den Backofen auf 200° hochsetzen, dann werden die Wedges knusprig.
Der herbstliche Rotkohl-Salat

Das war eigentlich das Beste am Gyros. Sehr lecker, aromatisch, frisch. Ich hatte ein solches Rezept beim Frisöraufenthalt in der „Brigitte“ entdeckt, es mir mehr schlecht als recht gemerkt, die Erinnerungslücken nach eigenem Gusto gefüllt, und nun war es so weit. Zubereitet wurde er, während die Wedges im Ofen waren.
- ½ Rotkohl in feine Streifen hobeln,
- Rotweinessig und reichlich Salz darüber geben und mit der Hand (die mit einem Wegwerfhandschuh geschützt wurde) kneten.
15 Minuten stehen lassen. Nun die restlichen Zutaten in den Rotkohl geben:
- einige kernlose Trauben
- Kerne eines halben Granatapfels
- 1 Apfel (es gab einen Braeburn), in kleine Stifte gehobelt
- ½ Bund glatte Petersilie
- in der Pfanne geröstete Pinienkerne
- Erdnussöl (weil geschmacksneutral)
Nach dem Vermischen erneut mit Essig und Salz abschmecken, es gab noch ein wenig meines „winterlichen Orangengewürzes“ hinzu, muss aber nicht sein.
Im Brigitte-Rezept gab es statt des Apfels getrocknete Feigen, und statt der Petersilie frischen Koreander – beides war nicht im Haus. Doch mit meinem roten Kohl war ich mehr als zufrieden.
Endspurt
Tzaziki aus dem Kühlschrank nehmen, nochmals mit Salz abschmecken. Wenn die Wedges fast gar und knusprig sind, das Fleisch in die vorgeheizte, beschichtete Pfanne geben (ohne weiteres Öl) und bei hoher Temperatur braun brutzeln. Dauert insgesamt ca. 10 Minuten.
Wedges aus dem Backofen holen, erst jetzt salzen.
Alles hübsch artig auf den Teller bringen. Voilà.

Ich freu mich auf die Reste, den Salat wird es heute neben dem restlichen Rotkohl als Beilage zu Entenbeinen geben, die restlichen Wedges sind neben einander liegend im tiefkühlen Schrank gelandet und warten demnächst auf einen Einsatz zu Kurzgebratenem.
Sehr gut! Danke, jetzt weiß ich was Trashfood ist, kannte ich vorher gar nicht. Es ist also sehr wohlschmeckendes, gesundes Essen!
Liebe Grüße
Christian
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Hi, so lernt man immer dazu 😉
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