Vorgestern hatte ich einen Rotkohlsalat hergestellt (wie Krautsalat oder neudeutsch „Cold Slaw“), also mit geschnittenem Rotkohl, gesalzen, gepfeffert, mit den Händen gewalkt, Honig, Öl und Essig dazu, angereichert mit Möhren- und Paprikastreifen. Dazu hatte ich mir ein Lammlachs gegrillt, allerdings habe ich das aufgrund mangelnder Fotos für mich behalten.
heute mit Granatapfelkernen aufgepeppt
Heute wurde der verbliebene gekühlte Rotkohlsalat nachgewürzt sowie aufgepeppt mit Granatapfelkernen. Der Granatapfel war eigentlich für ein weihnachtliches Gericht gedacht, aber büttöö, so hatte mein Salat eine frische Note.
Frische Pommes Frites aus der Heißluftfritteuse
Dann kam die Heißluftfritteuse wieder zum Einsatz:
Heute festkochende rohe Kartoffeln in Stifte gehobelt, 30 Minuten gewässert, gut abgetrocknet, mit wenig Öl beträufelt, ca. 35 Minuten „belüftet“, immer mal gewendet. In den letzten 10 Minuten von 180° auf 200° aufgerüstet.
Fetacreme
Ebenfalls vorgestern hatte ich eine Fetacreme zum Lammlachs gemixt, mit wenig Knoblauch, Olivenöl, Chili, getrockneten Tomaten, Salz (und was ich sonst so fand) aufgehüscht: Es mixte die einfache 30 Jahre alte Küchenmaschine eine wohlschmeckende Schafskäsecreme (aus Kuhmilch, weil sich mein Feta dann doch als Kuhmilch-Produkt entpuppte).
Das Kalbsteak
Ich konnte heute eine Hüfte vom Kalb erstehen. Allerdings sind mir die geschnittenen Steaks etwas dünn und un-egal geraten, also gab es für jeden 2 kleine Steaks, in der Pfanne gebraten, mit Kräuterbutter (Vorrat).
So ergab sich dann ein nettes, schnelles Essen, in Teilen als Resteessen. 3. Advent kann kommen.
Ui, darauf hatte ich mal richtig Appetit. Ein Trashfood, jedoch eigenständig und frisch zubereitet – mit einem herbstlichen Touch. Und so gab es gestern
Pfannen-Gyros mit Tzaziki, Rotkohl-Salat, Ofen-Wedges
Das Puten-Gyros
2 Bio-Putenschnitzel in Streifen und
1 Zwiebel (ich nahm ½ weiße, weil sie so groß war) in feine Ringe schneiden.
Einige Stunden vor dem Braten marinieren mit einer
Würzmischung aus dem Mörser: grobes Meersalz, Koriandersamen, Pfeffer (ich nahm schwarzen Pfeffer und Kubebenpfeffer, den ich neulich im Gourmetsupermarkt erstand), Kreuzkümmel für den Gyrosgeschmack, Orangengewürz oder Orangenzesten.
Die Mischung über das Fleisch und die Zwiebel geben, etwas Erdnussöl drüber geben und ordentlich mit der Hand vermengen, so dass alle Fleischstücke von Öl und Gewürzen umgeben sind. Kühl stellen.
Das Tzaziki
Kurzfassung: Joghurt mit saurer Sahne (oder Quark oder Creme fraîche) und einem Schuss Olivenöl verrühren, ½ Salatgurke hineinhobeln, 1-2 Knoblauchzehen pressen, ordentlich salzen. Ebenfalls einige Stunden, mindestens 1 Stunde kühl stellen.
Die Wedges
Kartoffeln gründlich abschrubben, in längliche Stücke schneiden, mit einer Mischung aus Erdnussöl, viel rotem Paprika und ein wenig gemörsertem Kreuzkümmel vermischen. Noch kein Salz verwenden! Backofen auf 180° (Umluft) vorheizen, Wedges auf dem mit Backpapier ausgelegte Backblech verteilen, idealerweise so ausrichten, dass die Schalen unten sind und dass keine Wedges übereinander liegen.
50 Minuten im Backofen brutzeln lassen, ggfs. gegen Ende den Backofen auf 200° hochsetzen, dann werden die Wedges knusprig.
Der herbstliche Rotkohl-Salat
mit Trauben, Pinien- und Granatapfelkernen
Das war eigentlich das Beste am Gyros. Sehr lecker, aromatisch, frisch. Ich hatte ein solches Rezept beim Frisöraufenthalt in der „Brigitte“ entdeckt, es mir mehr schlecht als recht gemerkt, die Erinnerungslücken nach eigenem Gusto gefüllt, und nun war es so weit. Zubereitet wurde er, während die Wedges im Ofen waren.
½ Rotkohl in feine Streifen hobeln,
Rotweinessig und reichlich Salz darüber geben und mit der Hand (die mit einem Wegwerfhandschuh geschützt wurde) kneten.
15 Minuten stehen lassen. Nun die restlichen Zutaten in den Rotkohl geben:
einige kernlose Trauben
Kerne eines halben Granatapfels
1 Apfel (es gab einen Braeburn), in kleine Stifte gehobelt
½ Bund glatte Petersilie
in der Pfanne geröstete Pinienkerne
Erdnussöl (weil geschmacksneutral)
Nach dem Vermischen erneut mit Essig und Salz abschmecken, es gab noch ein wenig meines „winterlichen Orangengewürzes“ hinzu, muss aber nicht sein.
Im Brigitte-Rezept gab es statt des Apfels getrocknete Feigen, und statt der Petersilie frischen Koreander – beides war nicht im Haus. Doch mit meinem roten Kohl war ich mehr als zufrieden.
Endspurt
Tzaziki aus dem Kühlschrank nehmen, nochmals mit Salz abschmecken. Wenn die Wedges fast gar und knusprig sind, das Fleisch in die vorgeheizte, beschichtete Pfanne geben (ohne weiteres Öl) und bei hoher Temperatur braun brutzeln. Dauert insgesamt ca. 10 Minuten.
Wedges aus dem Backofen holen, erst jetzt salzen.
Alles hübsch artig auf den Teller bringen. Voilà.
So einfach und so lecker
Ich freu mich auf die Reste, den Salat wird es heute neben dem restlichen Rotkohl als Beilage zu Entenbeinen geben, die restlichen Wedges sind neben einander liegend im tiefkühlen Schrank gelandet und warten demnächst auf einen Einsatz zu Kurzgebratenem.