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Tranchen von der Hüfte mit Kartoffel-Kohlrabi-Ragout

Dieses Essen ist dann doch einen ausführlichen Beitrag wert.

Schon lange wollte ich einmal ein Kartoffelragout zubereiten, mit Gemüsen, Spargel oder so. In der vergangene Woche sah ich dann auf der Speisekarte eines von mir sehr geschätzten Bistros ein Kartoffelragout mit Kohlrabi. Gute Idee, wie sich herausstellte.

Das Kartoffelragout mit Kohlrabi und Möhren

Ich musste ein wenig recherchieren, wie das denn gehen soll. Letztlich habe ich es dann nach „eigenem Ermessen“ zubereitet –  ist durchaus zu empfehlen:

Kartoffeln und Kohlrabi schälen und in Stifte schneiden, die geputzten Möhren in Scheiben. Zunächst in einer tiefen Pfanne die Kartoffel in einer Gemüsebrühe vorgaren.  Die Gemüsestreifen und -scheiben nach ca. 10 Minuten mit einem guten Schuss Sahne hinzu geben und ohne Deckel leicht köcheln lassen (ca. weitere 10 Minuten). Mein Ragout musste auf das Fleisch im Ofen warten, also hab ich die Hitze so weit möglich runtergeschaltet, so dass es ein  paar Minuten mehr werden dürften. Gegen Ende abgeschmeckt mit Salz, Pfeffer, einem Schuss Zitrone, ein wenig Piment d´Espellette. Abgerundet mit einem Löffelchen Doppelrahm-Frischkäse, man gönnt sich ja sonst nichts. Es war ein feines Ragout in einer sämigen Soße, das werd ich alsbald mit Spargel wiederholen.

Steakhüfte vom argentinischen Beef

Dieses Mal wollt ich das Fleisch nicht als Steak braten, sondern im Ganzen und dann in dünne Tranchen schneiden. Für 2 Personen habe ich das schöne Stück aus Argentinien halbiert, eine Hälfte in der Pfanne mit reichlich Thymian, etwas Knoblauch und Peperoni angebraten. Zum eigentlichen Garen kam es auf dem Thymianbett in den Backofen (180° Umluft), bis das Bratenthermometer 55° anzeigte.

eine halbe Hüfte

Hm, ein wenig verschätzt hab ich mich: Das Fleisch brauchte länger, als ich dachte. Doch mein Hunger und das Kartoffelragout  ließen jetzt nicht mehr zu, dass es nach Erreichen der Kerntemparatur ausgiebig ruhen konnte. Machte aber nichts, es war zart, hat kaum Fleischsaft verloren beim Anschneiden und benötigte nur noch ein wenig Salz und schwarzen Pfeffer. Gut, als Soßenjunkie musste noch ein wenig Soße aus Bratensaft, Madeira, Roséwein, Gemüsebrühe des Ragouts, Fond etc. an die Hüfte (an meine und an die des argentinischen Rinds).

Wer möchte: Bon appetit!

ein sämiges Ragout zum Beef

Kalbssteak mit Resteessen #6 oder umgekehrt

Rotkohl-/ Rotkrautsalat

Vorgestern hatte ich einen Rotkohlsalat hergestellt (wie Krautsalat oder neudeutsch „Cold Slaw“), also mit geschnittenem Rotkohl, gesalzen, gepfeffert, mit den Händen gewalkt, Honig,  Öl und Essig dazu, angereichert mit Möhren- und Paprikastreifen. Dazu hatte ich mir ein Lammlachs gegrillt, allerdings habe ich das aufgrund mangelnder Fotos für mich behalten.

heute mit Granatapfelkernen aufgepeppt

Heute wurde der verbliebene gekühlte Rotkohlsalat nachgewürzt sowie aufgepeppt mit Granatapfelkernen. Der Granatapfel war eigentlich für ein weihnachtliches Gericht gedacht, aber büttöö, so hatte mein Salat eine frische Note.

Frische Pommes Frites aus der Heißluftfritteuse

Dann kam die Heißluftfritteuse wieder zum Einsatz:

Heute festkochende rohe Kartoffeln in Stifte gehobelt, 30 Minuten gewässert, gut abgetrocknet, mit wenig Öl beträufelt, ca. 35 Minuten „belüftet“, immer mal gewendet. In den letzten 10 Minuten von 180° auf 200° aufgerüstet.

Fetacreme

Ebenfalls vorgestern hatte ich eine Fetacreme zum Lammlachs gemixt, mit wenig Knoblauch, Olivenöl, Chili, getrockneten Tomaten, Salz (und was ich sonst so fand) aufgehüscht: Es mixte die einfache 30 Jahre alte Küchenmaschine eine wohlschmeckende Schafskäsecreme (aus Kuhmilch, weil sich mein Feta dann doch als Kuhmilch-Produkt entpuppte).

Das Kalbsteak

Ich konnte heute eine Hüfte vom Kalb erstehen. Allerdings sind mir die geschnittenen Steaks etwas dünn und un-egal geraten, also gab es für jeden 2 kleine Steaks, in der Pfanne gebraten, mit Kräuterbutter (Vorrat).

So ergab sich dann ein nettes, schnelles Essen, in Teilen als Resteessen. 3. Advent kann kommen.

Putenleber auf Kölsche Art

Ja, nu, ich wollte beim Geflügelmann eigentlich Entenleber kaufen, um damit den schon gekauften Feldsalat anzureichern. Nun, er hatte Putenleber, absolut frisch, also nahm ich davon für 2 Personen ein ausreichendes Maß mit.

Der Low-Carb-Feldsalat musste warten, denn es gierte uns nach einer leckeren Sättigungsbeilage, nach einem ausgewachsenen Abendessen. Also gab es

Putenleber mit Kartoffelstampf und gebratenen Äpfeln

So, das ging auch reibungslos.

Zunächst wurden die Kartoffeln weich gekocht, mit reichlich Salz. Kurz vor dem Servieren wurden sie mit Butter, Milch, Pfeffer und ein wenig Nach-Salz gestampft.

Die Äpfelchen (es gab Braeburn) hab ich geschält und ohne Kerngehäuse in Spalten geschnitten. In der Pfanne in Alba-Öl mit Frühlingszwiebelchen und Lauchringen gebrutzelt, ein wenig Noily Prat, Salz, Pfeffer hinzu.

10 Minuten vor Ende der Kartoffelgarzeit die hübsch ordentlich parierten Putenlebern in der heißen Pfanne im Öl scharf anbraten, rundum bräunen, gut Salz und Pfeffer drüber.  Ich wusste nicht, ob ich die Leber in gleich große Stücke teilen kann (muss ich mal den Geflügelmann fragen), deshalb hab ich sie einfach gelassen, wie sie waren. Das dickste Stück hab ich daher erst als Nachschlag serviert, so konnte es nachgaren.

Das Pflaumen-Chutney von neulich kam ebenfalls zum Einsatz-

Die spontane „Kölsch Art der Putenleber“ war klasse, premium, wunderbar,  zur Nachahmung empfohlen – es muss also nicht immer „Kalbsleber Berliner Art“  sein.

Kross gebratene Putenleber mit klassischer Beilage