Traumurlaub, das ist für jeden etwas anderes, vor allem aber, wo-anders. Für den einen ist es Island bzw. gleich die Antarktis oder die Reise mit dem Hurtigruten-Postschiff an Norwegens Küste, für den anderen ist es Weinlese in der Toscana, für wieder einen anderen ist die Abenteuerreise durch den Amazonas mit Alligatoren und bunten Vögeln oder durch irgendeine Wüste ein Traum.
Schon bevor ich die höheren Altersklassen der Generation 55 plus erreichte, kam all dies entweder gar nicht (Amazonas) oder nur in den noch höheren Altern (Hurtigruten) in Frage, oder einiges wie die Toscana hatte ich schon erkundet (allerdings ohne Aquarellmalen, Italienischkurs, Spitzen Klöppeln oder eben Wein-/ Olivenernte). Zumindest solange meine Urlaubstage deutlich begrenzt sind, habe ich klare Vorstellungen von einem Urlaubsziel, damit es in den Status Traumdestination erhoben wird: lest hier die 10 Kriterien für einen Traumurlaub
Doch, eigentlich ist es im Rheinland in vielen Familien üblich, am Freitag einen Fisch auf den Tisch zu bringen, in Köln war es früher am Donnerstag zudem etwas ohne Fisch und Fleisch, z.B. Spinat mit Ei oder Pfannkuchen, Milchreis oder andere, heute würde man sagen vegetarische, ja schon fast vegane Gerichte. Deshalb gibt es ja auch heutzutage noch in vielen Kneipen donnerstags Reibekuchen. Gut, und freitags also Fisch. So auch in unserer Küche heute.
Von den letzten Einkäufen an der Lieblingsfischtheke waren noch ein paar kleinere Einkäufe übrig und wurden – seinerzeit – hurtig eingefroren.
Es gab je ein kleines Wolfsbarschfilet und ein gutes Stück vom Eismeersaibling, beides in Alba-Öl auf der Haut gebraten. Wiederum mit Geduld sehr knusprig. Dazu Bratkartoffel-Würfel und – als Experiment – eine neue Sauce. hier folgt die Zitronen-Mascarpone-Soße
Hier eine kleine Anregung für die nächste Meeres-Mahlzeit:
Am Freitag konnte man seit längerem die Sonne genießen, auch noch am Nachmittag, und so gab es eine kleine neckische Vorspeise draußen: Bayrische Garnelen mit blauem Salz (also, die Garnelen stammen aus einer bayrischen Zucht, das blaue Salz laut Beschriftung aus Persien).
Bayrische Garnelen mit persischem Blausalz
Sie wurden mir vom freundlichen, kompetenten Mann an der Fischtheke des Vertrauens ob ihrer Frische so sehr angepriesen, dass ich sie nicht – wie ursprünglich beabsichtigt – für schlechte Zeiten tief-kühlte, sondern am Spätnachmittag als kleine Vorspeise für zwei herrichtete. Der Mann hatte recht – köstlich.