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Wenn die Eisfrau einmal klingelt

Die neue Eismaschine

Jahrelang hab ich auf die Anschaffung einer Eismaschine hinsinniert.

Noch ein Gerät in der Küche? Noch ein sperriges Gerät, das nur einmal im Jahr zum Einsatz kommt, wenn überhaupt? Klappt das, stimmen die Versprechungen? Aber schmeckt nicht das selbst gemachte Eis besser, viel besser, als das gekaufte? Kann ich da nicht experimentieren? Werde ich dann vielleicht doch noch zur Dessertqueen, wovon ich heute Äonen entfernt bin?

Diese jahrelange Hin und Her hat nun letzte Woche ein Ende gefunden! Endlich! Nun bin ich also im Besitz einer Eismaschine , kein Luxusteil – die Investition sollte ich ob meiner Zweifel über den beständigen Einsatz in Grenzen halten. Allerdings: Die Maschine verfügt über einen eigenen Kompressor, immerhin. Ich muss also nicht erst umständlich tagelang einen Behälter tiefkühlen, um ein viel zu weiches Eis herstellen zu können. In einem separaten Raum hab ich auch einen Platz für das durchaus raumgreifende Teil gefunden. Jetzt ist Showtime!

Zitronensorbet mit Limoncello

Das Erdbeereis, das ich als erstes fabrizierte, ging so – das lohnt keine wirkliche Erwähnung.

Doch das Zitronensorbet war spitze, spritzig, süß und sauer, cremig, für mich perfekt.

  • Schalen und Saft von 2 Bio-Zitronen
  • 350 ml Wasser
  • 150 g Zucker
  • 1 Minzestängel mit feinen Blättchen und weitere Minze als Deko
  • 1 Eiweiß
  • 0,4 ml Limoncello

Das Wasser zusammen mit dem Zucker und den Zitronenschalen und dem Minzestängel in einen Topf geben, gut durchkochen lassen. In eine Schüssel durchsieben, sodann den frisch gepressten Zitronensaft durch ein Sieb zugeben. 2-3 Minzeblättchen fein schneiden und ebenfalls hineingeben. Einmal umrühren und abkühlen lassen. Wichtig:

2 Schnapsgläser Limoncello einrühren. 

Jetzt das Eiweiß steif schlagen und mit dem Zitronen,- Zuckerwasser verrühren. Das Einweiß schwimmt obenauf, in der Eismaschine wird es jedoch richtig eingearbeitet.

Masse in die Eismaschine geben, wirklich cremig war es bei mir nach ca. 50 Minuten.

Perfekt geeignet für den Aperitif: Zitronensorbet, mit Winzersekt aufgegossen.

Ein leckerer Aperitif

Während wir unser Hauptgericht vertilgten, ruhte das Sorbet im Tiefkühlschrank und konnte anschließend als erfrischendes fruchtiges Dessert all meine Hoffnungen bestätigen – lecker!

Zitronensorbet mit einem Gläschen Winzersekt
Zitronensorbet mit Gläschen Winzersekt
Selbstgemachtes Zitroneneis
Cremiges Zitronensorbet mit Limoncello

Zu Hause ist es doch am schönsten

Haha – Private Island im Dauerregen

Miniaturfiguren, Badefiguren vor verregnetem Fenster
Wir können es uns auch zu Hause schön machen….

Ein ideenreiches Raclette mit Grill zu Silvester

Viele mögen denken, ein Raclette zu Silvester ist eher langweilig, an diesem Abend zigtausendfach bereitet und angeboten. Die Sorge ist groß, dass mit einem Raclette kein Gast Mitternacht und somit den Jahreswechsel erlebt, weil alle schon vorher eingeschlafen sind vor kulinarischer gähnender Langeweile.

Nun, eine kleine Schar von tapferen Rheinländern setzte sich (wie so viele andere an diesem Tag) über diese Bedenken hinweg und wagte sich eben doch an die kulinarische Herausforderung der besonderen Art.  Wir machten uns daran, eine festliche, silvestertaugliche Variante des Raclettes zusammen zu stellen, und nach einigen Recherchen kam ein tolles Angebot zusammen. Wir waren neun Racletties, und jeder fand reichlich Möglichkeiten, seinen individuellen Geschmacksteller zu basteln. Alles fein und adrett auf Platten angerichtet, gerne auch die jeweiligen Zutaten für ein Tellergericht gemeinsam auf einer Platte dargeboten.

Na ja, was nicht so gut weg ging, waren dann die Kartoffeln und das Gemüse….. Auch meine Fotos waren nicht wirklich ordentlich, der Blitz sprang nicht an. Aber weil doch alle begeistert von der festlichen Auswahl waren, gibt es hier dennoch eine kleine Zusammenfassung von den Mini-Gerichten vom Raclette mit Grill.

Gemeinsame Vorbereitungen
Gemeinsame Vorbereitungen

Kleiner Tipp zur Dimensionierung: Wir hatten so viel zusammen getragen, dass jeder (alle Neune) von allem eine Portion hätte nehmen können. Ihr ahnt es schon – es war deutlich zuviel: hier geht es weiter

Dem Sommer hinterher…

….so lange er noch in Sichtweite ist.

Miniaturroller im Park
Am Kalscheurer Weiher in Köln

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Medaillons vom Rehrücken im Schinkenmantel

Neulich beim Arbeiten in den Pilzen kündigte ich eine Erklärung dazu an, was es denn nun mit den Pfifferlingen so auf sich habe:

Wohlan: Es war ein Familienessen im kleinen Kreis, alle – wenn sie nicht gerade strengste Diät machen – am feinen Essen interessiert.

Rehrücken kommt bei mir eigentlich nur Weihnachten auf den Tisch, vielleicht noch im Herbst, allenfalls ein- bis zweimal im Jahr.  Ist ja auch kostbar, so ein Rücken, immerhin hat ein ganzes Tier für nur ein Teil sein Leben gelassen.

Rehgericht im Sommer? Eher nein. Es gibt es jetzt auch nicht zu kaufen, aber….. mein Tiefkühlfach beherbergte noch einen ganzen Rehrücken. Er war Weihnachten irgendwie nicht auf den Tisch gekommen. Und so war er jetzt dran…..

Bei dem klassischen Gericht mit Spätzle, Portwein-Wacholder-Sauce, Birnen und Preiselbeeren, Pfifferlingen und Rosenkohl rennt ja ein jeder gleich in den Keller und holt den Christbaumschmuck hervor. Also kramte ich rum auf der Suche nach einem Rezept, das das Reh auch sommertauglich machte. Den Rehrücken – ausgelöst und in Schinken gewickelt – zu grillen habe ich mich nicht getraut: Ob ich dem Grill wirklich eine gleichmäßige Temperatur beibringe? Woher kommt eine Sauce? Und es muss ja auch das Wetter mitspielen – was es dann aber nicht tat und mir so die Entscheidung „Reh auf Grill? Ja oder nein?“ abnahm. Gott sei Dank!

Und siehe da, vor 1-2 Jahre sah ich im Fernsehen bei den kochenden Land- oder Adelsfrauen eine interessante Folge. Das Rezept hatte ich tatsächlich aus dem Internet hochgeladen und verwahrt, und so wurde es nun „nachgekocht“…. hier ist es, allerdings in leicht abgewandelter Variante mit anschließender (Selbst-) Kritik. hier weiterlesen

Warten auf den Eismann…

…beim Baden am See!

Miniaturfuguren auf Kühlbox am See

Homeoffice im Sommer….

… ist Arbeit unter erschwerten Bedingungen: Es blendet….

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Es ist derzeit einfach zu heiß, um lange Geschichten zu schreiben.