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Aus der Rolle fallen…

… bringt Farbe ins Leben.

Miniaturfiguren auf Tesarollen

 

Der Hörtest!

Damals, da wurde das kindliche Gehör von den Eltern und sonstigen „Großen“ in Frage gestellt, wenn die gewollte Aktion auf einen mehr oder weniger deutlich vorgetragen Appell ausblieb: Hast Du was auf den Ohren? Oha, da mussten schon einige Vorab-Anfragen voran gegangen sein! Mach die Tür zu! Hol die Tassen aus dem Schrank! Jetzt nicht!  u.ä. erreichte nicht immer das Hörzentrums des kleinen Gehirns.

Damals war es ja eher verringerte Konzentration oder schlicht der fehlende Wille, das Gehörte umzusetzen. Heute frage ich mich manchmal allerdings, ob ich diese Frage heute mehr und mehr mit ja beantworten müsste – mal ehrlich?! hier weiterlesen

Morgen zieh ich ihn an Land, den großen Fisch….

kleine Frau sitzt auf einer riesigen Goldkette mit DElphinanhänger und schaut bittend nach oben

Momente, die einen alt aussehen lassen

Einmal muss es ja gesagt werden, es gibt Situationen, in denen fühlt man sich „alt“, man wird von anderen Menschen alt gemacht, völlig überraschend, ohne Vorwarnung – eben noch jung und frisch, ist es vorbei mit derJugend – das Alter drückt unvermittelt. Es ist meine feste Überzeugung, ich weiß es, dass ich kein bedauerliches Einzelschicksal bin, wenn ich einzelne Augenblicke als deprimierende Alt-Mach-Momente erlebe und erschüttert zurückbleibe.

Ich rede jetzt nicht von der ersten Schultüte oder dem ersten „Sie“ durch den Lehrer in der Oberstufe – das macht „erwachsen“, aber das da macht „alt“:

Das erste Sie

Immer noch schmerzt die Erinnerung an den Augenblick, als ich mit Mitte 20 durch meine Wohnviertel zu Fuß unterwegs war (vermutlich zur Bahn). Hier war ich zu Hause, ganz normal als Fußgängerin, und ich wurde von einem Kind angesprochen: „Können Sie mir bitte sagen, wie spät es ist?“ Wie bitte?  Was war das denn? Was soll das? Momente, die einen alt aussehen lassen weiterlesen

Was man alles beim Wandern lernen kann

Beim Spaziergang und beim Wandern kann man durchaus Dinge lernen, die einem bei anderen Beschäftigungen verschlossen bleiben. Hier die wichtigsten Erkenntnisse in ungeordneter Reihenfolge:

Der große Unterschied

Beginnen wir mit dem Unterschied zwischen Spaziergang und Wanderung.
Natürlich bastelt sich ein jeder seine eigene Definition – durchsetzungsstark ist allerdings eine Definition, die schon vor etlichen Jahren meine Schwester postulierte, als wir einige Tage (über Silvester) im Schwarzwald verbrachten. Das kalte, aber schöne Wetter lockte uns doch einmal aus der warmen Wirtsstube und der unterhaltsamen Runde. Sechs Personen machten sich unter großem Getöse und langem Anziehen mit den warmen Mänteln, Mützen und Schals auf den Weg. Nach einem gemütlichen Spaziergang mit Einkehr nach 45 Minuten und dem ebenso gemütliche Rückweg stellte meine Schwester erfreut fest: „Das war ja schon eine ausgewachsene Wanderung! Alles über einer Stunde ist Wanderung, ab da wird es anstrengend!“ hier weiterlesen

Wer eigentlich ist die Generation 55 plus?

Nachdem ich das 55plus-Dasein in meinem Blog-Titel aufgenommen habe, möchte ich doch einmal darüber philosophieren, wer das eigentlich ist – die Generation 55 plus.

Man hat schon von der Generation x und y gehört, auch die Generation Golf ist uns noch in Erinnerung, aber wer sind die heutigen 55plus-Jährigen? Wer sind wir eigentlich? Sind wir schon Senioren? Sind wir Best-Ager? Das „graue Gold“? Die „Silver-Surfer“? Oooh, eins schlimmer als das andere…Wer´s genauer wissen möchte, möge in Wikipedia nachsehen, schaurig.

Dabei kann man gar nicht wirklich sagen, wer das eigentlich ist, die 55ff-Spezies. Da ist schon jeder für sich sehr speziell.

Eines aber haben wir in der Tat alle gemeinsam:

Das ist von Kindesbeinen an unser gehäuftes Auftreten. Wir gehören zu den geburtenstarken Jahrgängen – also richtig bärenstark! Das hat uns manchmal viel Freude beschert: Wir hatten keine Mühe, Freunde zu finden, die Gleichaltrigen waren überall zahlreich vorhanden, im Sandkasten, auf der Straße (auf der haben wir nämlich gespielt), in Baustellen, natürlich auch in der Schule. Als wir aus dem Disko-Alter rauswuchsen, machten die Läden, die vorher wie Pilze aus dem Boden sprießten, reihenweise wieder zu.

Heute steht den Demographen der Schweiß auf der Stirn, wenn sie an uns 55plus-ler denken: Wenn wir dann endlich in Rente sind, kann uns keiner mehr bezahlen. Jedenfalls können das nicht all die vielen Einzelkinder, die von ihren Eltern zu ihrem Spielkameraden gefahren werden mussten oder die in putzigen Spielgruppen den Kindergartenplatz abwohnten.

In frühen Jahren wurde uns – den Mannigfaltigen – der Begriff Kurzschuljahre so vertraut wie Petzi, der Igel: hier weiterlesen

Der Beginn – Blog 55plus

Warum eigentlich nicht einen Blog mit Gedanken eines Menschen, der im Internet mit seinen Altersgenossen wahrscheinlich nicht in der Überzahl ist. Jemand, der sich heute andere Gedanken macht als mit 30, 40, 45.

Mir ist nicht jeder Trend erwähnenswert, manchmal bestaune ich diese auch. Heute fallen mir andere Dinge auf als noch vor Jahren, ich beobachte eine Verschiebung meiner Interessen. Auch im Beruf setze ich die Schwerpunkte anders als mit 45. Nach vielen Projekten möchte ich nun ein Projekt in eigener Sache starten, dann hab auch ich was „eigenes“.

Das ist die Idee dieses Blogs: Ein Blog einer Frau > 55 für Leser > 55: Leuten, denen man nicht erklären muss, was ein Kosakenzipfel ist, die sich auch sorgen, dass die Rezepte der Mütter in Vergessenheit geraten, die nur noch den Münsteraner Tatort schauen, weil sie einfach keine Lust mehr auf den neusten Sozial-Problem-Dunkel-Tatort haben, die auch nicht (mehr?) die bluttriefendsten Krimis möchten, weil sie dann nicht mehr schlafen können, für die Gluten eher Bestandteile des Feuers denn des Teufels sind und aber auch Leute, die bitte nicht missioniert werden wollen, worin auch immer.

An dieses Werk will ich mich machen:
Und jetzt einfach als absoluter Neuling in Blog und Website anfangen und schauen, was dabei heraus kommt. Schritt für Schritt. Heute, Mitte Februar 2015 ist der Tag der Registrierung, das Weitere folgt. Ich freue mich, wenn ich interessierte Leser finde.

Und mir ist schon bewusst, dass ich dazu Inhalte liefern muss…. also, ich fang dann mal an.