Tomaten, Tomaten, Tomaten
Es gibt bis Ende September so viele reife und wohlschmeckende Tomaten zu kaufen, mittlerweile in vielen verschieden Züchtungen und Farben. Das sind für die Tomatenliebhaberin wunderbare Wochen. Meine Tomaten von der Terrasse sind doch noch rot geworden (Durchhalteparolen gab es in meinem Blog hier zu ertragen), allerdings, ehrlich gesagt, das ganze Tamtam hat sich nicht wirklich gelohnt. Sogar die Sommertomaten aus dem Supermarkt schmecken aromatischer und sind saftiger als meine Freiluftexemplare – obwohl: Schön sahen sie ja aus, in ihrem kleinen bescheidenen Topf, mit ihrer überschaubaren Ausbeute….. sei´s drum.
Also, es ist Tomatenzeit, und so sprang mich ein Rezept aus einem der Saisonheftchen, die ich seit Jahr und Tag im Supermarkt kaufe, an (Das sind die Saisonheftchen früher von „Meine Familie und ich“, heute heißen sie „Lust auf Genuss“). Dort gab es das Rezept zum
Tomaten-Bulgur-Salat

Die Empfehlungen dieser Heftchen kann ich gut leiden, immer gut nachkochen, gut empfehlen. Hier folgt also mein Nachkochen :
Bulgur, der kernige Bruder des Cous Cous
Damit ist eigentlich alles gesagt. Bulgur ist eigentlich grob zerkleinerter Hartweizen, etwas schrotiger zerkleinert als Cous Cous. Ja gut, nun hat nicht jeder Schrot aus der Flinte als Größenvergleich parat, aber dennoch mag man es sich bitte so vorstellen. Cous Cous dagegen ist ja so klein wie die Globuli aus der homöopathischen Hausapotheke. In der Küche bedeutet dies, der gröbere Bulgur benötigt etwas länger zum Quellen, bleibt aber auch etwas kernig-bissfest. Und weil die Kohlehydrate eine Weile brauchen, bis sie in den Blutkreislauf gelangen, geht Bulgur sehr gut als Low Carb-Gericht durch.
Meine „operative Umsetzung“ des Rezeptes für 2 Personen
- 1 Kölschglas (=0,2 l) Gemüsebrühe (Instant)
- 0,75 l Tomatensaft
- 1 Lorbeerblatt
zum Kochen bringen und auf
- 150 g Bulgur
gießen. 20 Minuten abgedeckt quellen lassen.
In dieser Zeit
- verschiedene rote, orange, schwarze gelbe Tomaten
vierteln oder nur halbieren. In eine Schüssel geben. Auf diese Tomatenmischung geben wir
- 1 Zitrone (Saft und Zesten oder abgeriebene Schale)
- je 2-3 Zweige Petersilie, Minze, Dill (jeweils fein gehackt)
- Piment, Koriander, Kreuzkümmel (gemahlen bzw. im Mörser zerkleinert)
- Olivenöl (ggfs. Kräuteröl)
- Salz, etwas Pfeffer
Alle Zutaten gut vermengen, bis die Zeit des Bulgurs (s. o. : 20 Minuten) gekommen ist. Diesen zunächst mit der Gabel auflockern, Tomatenmischung unterheben und weitere 2o Minuten ziehen lassen (Timer auf 10 Minuten stellen, denn dann geht es ans Fleisch).

Quark mit gelben Tomaten
- 1-2 Handvoll gelbe Tomaten fein würfeln, mit
- 150 g Quark (10 %) vermengen,
- mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Fleischbeilage vom Schweinefilet
Im Originalrezept gab es als Fleischkomponente einen Kalbsbraten, bei uns (unter der Woche) gab es Medaillons vom Schweinefilet. Das ging so:
Filet zu Beginn der Zubereitungs-Prozedur in Medaillons schneiden (Menge ca. 150-200 g pro Person, je nach Größe, Beschaffenheit und Appetit der Zielpersonen), mit Meersalz, frischem Knoblauch, Rosmarinzweigen bedecken. Stehen lassen bis zum Einsatz.
In den letzten 10 Minuten Pfanne vorheizen, wenig Öl (Alba-Öl) erhitzen, Medaillons (inkl. des Rosmarins etc.) ca. 8 Minuten von beiden Seiten bräunen und braten.
Et voilà:


Sieht sehr gut aus und liest sich auch Magensaft anregend!
LG Alex
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Danke! Ich gebe das Kompliment gerne an den „Erfinder“ aus dem Heftchen weiter. Das eine oder andere Gewürz bzw. Kraut hätte ich wahrscheinlich als Nicht-Profi auch nicht ausgewählt…. aber es ist eine sehr schöne Kombi….
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